Unsere Tiere liegen uns am Herzen. Es soll ihnen gut gehen, sie sollen sich wohl fühlen - und ganz ehrlich- auch Tiere haben Spass. Das wollen wir ihnen ermöglichen.
Deswegen halten wir die Tiere auf der Weide und - wenn nötig- in modernen Ställen, wo sie auf täglich frischem Stroh, mit viel frischer Luft und reichlich Auslauf in den Paddocks gesund und munter sind.
Wir reinigen die Ställe regelmäßig und arbeiten als Biobetrieb mit Festmist, d.h. wir benötigen viel Stroh und erzeugen so Dünger für die Felder. So entsteht eine Kreislaufwirtschaft.
Die Tiere werden mit Futter von eigenen Feldern versorgt. Das Futter besteht aus Gras-Anwelksilage (kein Mais) und die Zufütterung erfolgt mit Quetschgetreide aus eigenem, rein biologischen Anbau. Natürlich untersuchen wir die Futtermittel regelmäßig nach Nährstoffgehalt und überprüfen die Nährstoffversorgung unserer Tiere - schließlich sollen sie sich gesund entwickeln und die gewünschte Fleischqualität erbringen (zart und marmoriert).
Die Ställe sind neu gebaut, nach aktuellen Standards gestaltet und ausgelegt auf tiergerechte Haltung. Dabei ist Sicherheit für Tier und Mensch ein weiteres wichtiges Kriterien für die Gestaltung der Stalleinrichtung, die wir auch stetig verbessern.
Natürlich ist ein moderner Stall auch bezüglich Überwachung der Tiere und der Systeme eine deutliche Verbesserung. Wir wissen meist ziemlich genau, was im Stall passiert und können schnell reagieren, wenn es nötig ist.
Unsere Weiden sind Standweiden. Das bedeutet, die Tiere bleiben als Herde über ein lange Zeit auf relativ großen und weitläufigen Arealen zusammen. Kälber bleiben bei ihren Müttern und werden von ihnen mit Milch versorgt. Die Zuchtbullen sind jeweils für eine gewisse Zeit bei der Herde. Die Jungbullen werden im Herbst nach ca. 8 Monaten (kurz vor Erreichen der Geschlechtsreife) von ihren Müttern getrennt und kommen in die Ställe als Teenager-Gruppen mit viel Platz und Auslauf. Robuste Stalltechnik erlaubt viel Bewegung und verzeiht den in der Altersklasse typischen Unfug.
Die Jungbullen durchlaufen dann den Stall (auch hier mit viel Frischluft und Auslauf in den Paddocks) je nach Altersgruppe. Die Gruppen bleiben zusammen und werden gemeinsam weiter aufgezogen.
Im Moment bereiten wir die zukünftige Weidehaltung für diese Tiere vor (Junggesellenweiden). Das verlangt hohe Sicherheitsstandards und ein intensive Überwachung der TIerbewegungen. Die Weiden müssen nach Altergruppen getrennt werden und die Tiere sollten Zugang zu ihrem Stallbereich erhalten.
Die weiblichen Jungtiere werden im Alter von 1 bis 2 Jahren auf separaten Weiden gehalten. Aus Gründen der Tierhygiene (wir nutzen die Stallzeit, um ggf. aufgenommene Endo- und Ektoparasiten zu bekämpfen und die Tiergesundheit sicher zu stellen) sind dise Weiden nicht durch ältere Tiere genutzt worden. Ebenso werden Wiesen (also nur für die Mahd genutzte Grasflächen) regelmäßig für eine gewissen Zeit in Weiden gewandelt, da hier ein geringer bis gar kein Parasitendruck vorherrscht. Sehr nasse Weiden erzeugen oft hohe Belastung durch Leberegel, so dass sie als Standweiden nicht geeignet sind. Zecken und Dasselfliegen sind regelmäßig ein Problem. Ebenso muss die Eutergesundheit permanent überwacht werden (auch bei Jungrindern).
Um mehr Zeit für die Tiere selbst zu haben, ist Optimierung der Arbeit ein wichtiger Aspekt in der Landwirtschaft. Das gilt für den Stall genauso wie für die eingesetzte Technik.
Wir haben uns für eine Rinderrasse entschieden, die sich durch hohe Gesundheit, gutes und marmoriertes Fleisch mit wirtschaftlichem, aber nicht übertriebenen Wachstum und Gutmütigkeit auszeichnet.
Unsere Tiere sind meist rotbraun oder schwarz und in Bezug zum üblichen Zuchtziel eher großrahmig und fleischig. Sie zeichnen sich durch Leichtkalbigkeit und gute Gesundheit aus. Die Zuchtbullen laufen im Sommer in der Herde und werden im Winter zu den jeweiligen weiblichen Gruppen zugeordnet. Wir streben Kalbungen in 3 Abschnitten an: Winter, Frühling, Sommer.
Die Herde umfasst ca. 100 Mutterkühe. Die Jungtiere bleiben max. 8 Monate bei ihren Müttern. Dann werden sie in der Regel geschlechtsreif und müssen getrennt werden.
Männliche Tiere werden ca. 23-30 Monate aufgezogen, bevor sie schlachtreif sind. Weibliche Tiere werden für den weiteren Aufbau der Mutterkuhherde eingesetzt.
Mutterkuhe können 15 Jahre oder älter werden. Wir kümmern uns darum, dass es Ihnen lange gut geht.
Neben den Tieren und den Böden sind unsere Mitarbeiter unser wichtigstes Gut. Ihre Verständnis für die Zusammenhänge in der Landwirtschaft, für die speziellen Anforderungen in einer biologisch betriebenen Erzeugung, ihr Umgang mit den Tieren und ihr Umgang miteinander sind ein wesentlicher Faktor für den Erfolg unsere Tuns und das Erreichen unserer Ziele: wirtschaftliches Arbeiten mit maximalem Tierwohl und Umwelt- und Ressourcenschonung soweit es eben möglich ist um eine hohe Produktqualität zu erreichen. Gleichzeitig wollen wir den Spaß an der Freude dabei nicht verlieren.